Lexikon

Ablation:

Eine Ablation ist ein operativer Eingriff: Die Weiterleitung von unkoordinierten, elektrischen Impulsen im Herzen (Herzrhythmusstörungen) wird mittels einer Ablation unterbrochen. Hierbei wird das Gewebe, dass die unregelmäßigen Herzschläge verursacht, mit einem Katheter gezielt verödet. Es lassen sich zwei Arten unterscheiden, die Hochfrequenzablation (Ablation durch Hitze) und die Kryoablation (Ablation durch Kälte). Nach einer erfolgreichen Behandlung kann sich wieder ein regelmäßiger Herzrhythmus einstellen. 

Anamnese:

Eine Anamnese ist die Erhebung über die persönliche Krankheitsvorgeschichte eines Patienten.

Aneurysma:

Ein Aneurysma bezeichnet eine Gefäßerweiterung oder das Aussacken einer Gefäßwand oder eine Herzwandnarbe nach einem Infarkt, hier kann die Hauptschlagader (Aorta) betroffen sein.

Angina pectoris:

Unter Angina pectoris versteht die Medizin eine Brustenge oder Herzenge, die Ursache ist eine mangelnde Sauerstoffversorgung des Herzmuskels.

Aorta:

Die Aorta ist die Hauptschlagader.

Aortenklappeninsuffizienz:

Bei einer Aortenklappeninsuffizienz schließt die Aortenklappe nicht mehr oder ist undicht. In der Folge fließt ein Teil des Blutes von der Aorta in die linke Herzkammer zurück.

Arterie:

Eine Arterie ist eine Schlagader, die vom Herzen wegführt. Im Allgemeinen transportiert sie mit Sauerstoff angereichertes Blut.

Arteriosklerose:

Eine Gefäßerkrankung der Arterien bei der sich Fett und Kalk in die Gefäßwände einlagern. Umgangssprachlich wird die Arteriosklerose als „Arterienverkalkung“ bezeichnet. Bei fortschreitender Erkrankung kann es zu einer Einengung der Gefäße kommen. Durchblutungsstörungen bis hin zum Herzinfarkt können die Folge sein.

Asthma bronchiale:

Asthma bronchiale ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege. Durch Verengung der Atemwege kann die Entzündung zu Luftnot führen (Bronchialobstruktion). Die Atemwegsverengung wird durch eine vermehrte Bildung von Schleim, Verkrampfungen der Bronchialmuskulatur und Bildung von Ödemen in der Bronchialschleimhaut verursacht. Bei einer entsprechenden Behandlung bestehen gute Chancen auf eine Genesung.

AV-Block:

Ein Atrioventrikulärer-Block ist eine Herzrhythmusstörung. Hier reagiert die Erregungsleitung zwischen den Vorhöfen und den Herzkammern am Atrioventrikularknoten (AV-Knoten) des Herzens zeitweise verzögert oder ist dauerhaft unterbrochen. Das Auftreten eines AV-Blocks wird in unterschiedliche Grade (Grad I bis Grad III) unterteilt. Bei einem AV-Block I. Grades sind die Symptome für den Patienten kaum merklich. Bei einem AV-Block III. Grades bedarf es einer Herzschrittmacherbehandlung.

AVNRT:

Unter AV-Knoten-Reentrytachykardie wird eine gutartige Herzrhythmusstörung verstanden. Beim betroffenen Patienten beginnt das Herz plötzlich für einige Sekunden schneller zu schlagen.

BAL:

Die bronchoalveoläre Lavage (BAL) ist ein diagnostisch, therapeutisches Verfahren im Rahmen der Bronchoskopie. Das Verfahren dient der Probenentnahme und Erregerdiagnose. 

Blutgasanalyse:

Bei einer Blutgasanalyse (BGA) wird gemessen, wie viel Kohlendioxid und Sauerstoff im Blut enthalten ist. Mittels der Blutgasanalyse wird der Gesundheitszustand des Herzens und der Lunge ermittelt. 

Bodyplethysmographie:

Bei einer Bodyplethysmographie oder Ganzkörper-Plethysmographie werden Lungen- und Atemwegsparameter erfasst. Erfasst werden der Atemwegswiderstand und das sogenannte Residualvolumen (Restvolumen, das nicht ausgeatmet werden kann). Im Gegensatz zur Spirometrie ist die Bodyplethysmographie das sensitivere Messverfahren.

Bronchoskopie:

Die Bronchoskopie ist eine Untersuchungsmethoden zur Erkennung von Atemwegs- und Lungenerkrankungen. Das Endoskop wird über Mund oder Nase eingeführt und durch die Luftröhre in die Bronchien geschoben. Unterschieden wird zwischen flexibler und starrer Bronchoskopie. Mithilfe der starren Bronchoskopie (unter Allgemeinnarkose) wird ein Verdacht auf Lungenkrebs untersucht. 

CPAP- und BiPAP-Therapie:

CPAP (Continuous Positive Airway Pressure) und BiPAP (Bilevel Positive Airway Pressure) sind Therapieformen bei obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom. 

CCM:

Die kardiale Kontraktilitätsmodulation (Cardiac Contractility Modulation) ist eine Therapiemethode zur Behandlung von Patienten mit einer mäßigen bis schweren Herzschwäche. Ein Implantat setzt zwischen den Herzaktionen Impulse im Bereich der Herzscheidewand ab, sodass es zu einer Verbesserung der Herzkontraktionen kommt. Ziel der Behandlung ist ein Fortschreiten der Herzinsuffizienz zu verhindern und durch eine Umkehr der kardialen Veränderungen die Symptome zu reduzieren.

Chemotherapie:

Heutzutage wird Chemotherapie gemeinhin für die Behandlung von Krebserkrankungen verwendet. Klassischerweise versteht die Medizin unter einer Chemotherapie jedoch jede Form der medikamentösen Behandlung, bei der Zellen zum Absterben gebracht werden oder am Wachstum gehindert werden. Zur Behandlung einer Krebserkrankung werden Zytostatika eingesetzt. Sie hindern die Zellen an der Teilung und bringen sie zum Absterben.

COPD:

Unter dem Begriff der chronisch, obstruktiven Lungenerkrankungen fasst die Medizin Krankheiten der Lunge zusammen. Im englischen wird die chronisch-obstruktive Bronchitis als chronic obstructive pulmonary disease (COPD) bezeichnet. Die wichtigsten Anzeichen für eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung sind Atemnot, Husten und Auswurf. Im Rahmen einer chronisch-obstruktiven Bronchitis kann es zu einem Lungenemphysem kommen: Dabei verschmelzen mehrere Lungenbläschen zu größeren Blasen und beeinträchtigen die Funktion der Lunge. Bei einer fortgeschrittenen COPD sind die Betroffenen bereits im ruhigen Zustand kurzatmig und haben das Gefühl nicht genügend Luft zu bekommen. Weitere mögliche Symptome sind Geräusche beim Ausatmen und ein Engegefühl in der Brust.

CRT:


Die Abkürzung CRT steht für „cardiac resynchronization therapy“. Meist handelt es sich hierbei um ein Implantat, mit dessen Hilfe der Herzrhythmus überwacht wird und das dafür sorgt das beide Herzkammern wieder synchron arbeiten können. 

CTO:

Die Abkürzung CTO steht für „chronic total occlusion“ hier handelt es sich um chronisch verschlossene Herzkranzgefäße. 

Defibrillator:

Der Defibrillator ist ein Gerät mit dem der behandelnde Arzt einen Stromstoss auf das Herz gibt. Angewendet wird Defibrillation bei Herzrythmusstörungen, als Maßnahme zur Überführung eines schnellen Herzschlages in einen normalen Herzrhythmus und in der Notfallmedizin im Rahmen einer Wiederbelebung.

Device:

Die Device-Therapie bezeichnet sämtliche Therapieformen, bei denen dem Patienten ein Gerät implantiert wird, also die Herzschrittmachertherapie sowie Implantation von ICDs oder eines CCM.

Drug eluting stent:

Ist die englische Bezeichnung für einen mit Medikamenten beschichten Gefäßstent. Eingesetzt im Körper kann der Stent wachstumshemmende Medikamente abgeben. Hierdurch wird eine erneute Verengung des erweiterten Gefäßes verhindert.

Endobronchialer Ultraschall (EBUS):

Bei einem endobronchialen Ultraschall oder endobronchialer Sonografie wird die Bronchoskopie mit der Sonographie kombiniert. Ausgestattet mit einem Ultraschallkopf ist das EBUS ein bildgebendes Verfahren, das Bilder der Luftwege liefert. Abgebildet werden die Schleimhäute, die darunter liegenden Gewebebereiche, die Bronchialwände sowie Strukturen in der Umgebung der Lunge, beispielsweise die Lymphknoten im Mediastinum (Mittelfell). Oftmals wird gleichzeitig eine Gewebeprobe entnommen, um eine histologische Untersuchung vorzunehmen. Angewendet wird das Verfahren unter anderem bei der Diagnostik von Lungenkarzinomen. 

Echokardiografie:

Die Echokardiografie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Zu unterscheiden sind die transthorakale und transösophageale Echokardiografie. Bei einer transthorakalen Echokardiografie (TTE) wird die Ultraschalluntersuchung des Herzens von außen durch den Brustkorb durchgeführt, es lassen sich beispielsweise Verengungen und Entzündungen erkennen – mit der Kurzform „Echo“ ist meist die transthorakale Echokardiografie gemeint. Bei der transösophagealen Echokardiografie (TEE) wird die Untersuchung von der Speiseröhre aus vorgenommen, diese Methode wird seltener angewendet. Der Patient schluckt die Ultraschallsonde – daher stammt der Name „Schluckecho“. Insbesondere die transösophageale Echokardiografie liefert eine genauere Beurteilung der Herzklappen, der Aorta thoracica (ein Teil der Hauptschlagader) und möglicher angeborener Veränderungen des Herzens. 

Endokarditis:

Eine Endokarditis ist eine Entzündung der Herzinnenhaut, deren Ursache meist Bakterien sind.

EPU:

Bei der elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) handelt es sich um eine Herzkatheteruntersuchung. Gemessen werden die elektrischen Eigenschaften des Herzens und ob das Herz zu langsamen oder schnellen Herzrhythmusstörungen neigt. Im Herzkatheterlabor werden dem Patienten zwei bis drei Elektrodenkatheter über einen venösen Zugang in die rechte Herzseite eingeführt. Mit Hilfe der Elektroden können nun elektrische Stimulationen und Messungen durchgeführt werden.

Ergometrie:

Bei der Ergometrie wird die körperliche Belastbarkeit mit einen Ergometer festgestellt, es wird ein Belastungs-EKG des Patienten vorgenommen.

FFR-Messung:

Die FFR-Messung (Fraktionelle Flussreserve Messung) ist ein Verfahren zur Bestimmung des intrakoronaren Drucks in einem Gefäß. Für den Patienten ist diese Behandlung schmerzfrei und nicht spürbar. Bei der FFR-Messung wird ein hauchdünner Draht durch einen Katheter in die Herzkranzgefäße vorgeschoben. Am vorderen Ende des Drahtes ist ein mikroelektronischer Chip in Form eines Sensors integriert: Gemessen wird der Gefäßdruck vor und hinter einer Verengung. Bei einem Vergleich der Werte lässt sich erkennen, ob sich der Druck und damit Blutfluss im Gefäß vermindern. Unter Aufsicht eines Arztes werden dem Patienten speziell wirkende Medikamente verabreicht, um eine Belastungssituation (Treppen steigen, Dauerlauf, Aufregung, etc.) zu simulieren. Auf Grundlage der Ergebnisse kann der Arzt entscheiden, welche weiterführende Behandlung die beste ist. Eine kleine FFR-Druckverminderung deutet daraufhin, dass die untersuchte Verengung die Blutversorgung des Herzens nicht stark beeinträchtigt. In diesem Fall kann der Arzt möglicherweise auf ein invasives Verfahren verzichten und stattdessen eine medikamentöse Therapie bevorzugen. Bei einer sehr starken Verminderung des FFR-Drucks entschließt sich der Arzt möglicherweise zu einer Erweiterung der Verengung. Die Gefäßerweiterung kann durch eine Ballondilatation, durch eine Gefäßstütze (Stent) oder einen Koronarbypasses geschehen.

Hämodialyse:

Die Hämodialyse ist ein Verfahren zur Blutreinigung bei Nierenversagen. 

Herzkatheteruntersuchung:

Dem Patienten wird ein Katheter, über arterielle oder venöse Gefäße (Leiste, Ellenbeuge oder Handgelenk) eingeführt. Auf diese Weise können das Herz und die Herzkranzgefäße untersucht werden, dabei wird der Katheter in die rechte oder linke Koronararterie eingeführt. Bei der Rechtskatheteruntersuchung misst der Kardiologe den Druck in der rechten Herzkammer und in den Lungenschlagadern, zudem wird die Auswurfleistung des Herzens überprüft. Mit dem Linkskatheter (Koronarangiographie und Ventrikulographie) werden die Kammern einschließlich der Herzkranzgefäße untersucht.

Herzinsuffizienz:

Die Pumpfunktion des Herzens nimmt soweit ab, dass nicht mehr genügend Blut und damit Sauerstoff und Nährstoffe zu lebenswichtigen Organen gepumpt wird. Umgangssprachlich wird der Begriff Herzmuskelschwäche verwendet.

Hochfrequenzablation:

Bei der Hochfrequenzablation wird die Herzrhythmusstörung mittels Hochfrequenzstrom mit einem Ablationskatheter gezielt verödet. Das Gewebe, das für die Rhythmusstörung verantwortlich ist, verliert so die Fähigkeit elektrische Impulse weiterzugeben.

Hypothermiebehandlung:

In der Notfall- und Intensivmedizin wird die Hypothermiebehandlung eingesetzt, um den Patienten gezielt zu unterkühlen (Hypothermie= Unterkühlung). Die Körpertemperatur wird dabei auf 32 bis 34°C abgesenkt und für etwa 24 Stunden auf diesem Niveau gehalten. Klinischen Studien haben gezeigt, dass sich nach einer Reanimation (Wiederbelebung) die Überlebensprognose eines Patienten verbessert, wenn die Hypothermiebehandlung eingesetzt wird. 

IABP:

Die intraaortale Ballonpulsation (IABP) ist ein notfallmedizinisches Herzunterstützungssystem. Ein insuffizientes Herz kann so mit Hilfe dieses notfallmedizinische Hilfsmittel unterstützt werden, beispielsweise nach einem Herzinfarkt. Die IABP gibt dem Herzen folglich die nötige Stabilität zur „Erholung“, so kann ein kardiogener Schock vermieden werden.

ILA:

Die interventionelle extrakorporale Lungenunterstützung (ILA) ist eine künstliche Lunge. Sie stellt eine Behandlungsmöglichkeit bei Lungenversagen dar. Die ILA liegt ausserhalb des Organismus und unterstützt die Atmung des Patienten. Mit Hilfe eines arterio-venösen Bypasses wird die ILA an den Blutkreislauf des Patienten angeschlossen und ermöglicht so den Gasaustausch, den die geschädigte Lunge nicht leistet.

ICD:

Der implantierbare Kardioverter-Defibrillator (ICD) ist ein Elektroschockgerät, mit dessen Hilfe der plötzliche Herztod eines Patienten verhindert werden kann. Der ICD kontrolliert den Herzrhythmus. Bei lebensbedrohlichem Herzrasen (ventrikuläre Tachykardien) und Kammerflimmern gibt das Gerät, in der Größe einer Streichholzschachtel, Impulse oder Elektroschocks ab. Dadurch wird der normale Herzrhythmus wieder hergestellt.

IVUS:

Mit Hilfe des Intravaskulären Ultraschalls (IVUS) werden Darstellung von Koronarstenosen, Thromben und Dissektionen erfasst; damit kann die Stentlage beurteilt werden. Die Plaques (Ablagerung) der Koronararterien können mit den bildgebenden Verfahren im Quer- und Längssicht dargestellt werden.

Intrakoronare Druck- und Dopplerdruckmessung:

Ist ein Verfahren zur Bestimmung des Durchflusses bei Koronarstenosen, siehe FFR-Messung.

Kardiogener Schock:

Ein kardiogener Schock ist ein akutes Herzversagen. Das Herz pumpt nicht mehr genügend Blut in den Kreislauf, sodass es zu Störungen der Sauerstoffversorgung und des Stoffwechsels kommt. Ursache können Herzrhythmusstörungen oder ein Herzinfarkt sein. 

Kardioversion:

Ist eine Behandlungsmethode von Herzrhythmusstörungen. Bei der Kardioversion wird versucht die Herzrhythmusstörungen zu regulieren. Zwei Varianten werden unterschieden, die medikamentöse Kardioversion und die elektrische Kardioversion. Bei der elektrischen Kardioversion wird mittels zweier Elektroden ein Stromstoß abgegeben. Der Herzmuskel wird dadurch stimuliert und es wird eine geordnete Wiederaufnahme des Herzrhythmus ermöglicht. Alternativ dazu kann ein Therapieerfolg auch über die medikamentöse Kardioversion, mit antiarrhythmisch wirkenden Medikamenten erreicht werden.

Kipptischuntersuchung:

Eine Kipptischuntersuchung wird bei Patienten mit Schwindel- und Ohnmachtsanfällen durchgeführt. Hierzu wird der Patient auf einem speziellen Untersuchungstisch gesichert und langsam in eine vertikale Position aufgerichtet. Blutdruck und Herzfrequenz werden während des Aufrichtevorgangs ständig gemessen um beurteilen zu können, ob beim Patienten eine Störung der Herz-Kreislauffunktion vorliegt.

Koronarangiographie:
Ist die Darstellung der Herzkranzgefäße in einer Röntgenaufnahme.

LIFEBRIDGE:

Beim LIFEBRIDGE handelt es sich um ein tragbares Herz-Lungen-Unterstützungssystem, dass im Notfall vollständig die Funktionen von Herz und Lunge übernehmen kann. 

Loop Recorder:

Der Loop Recorder ist ein implantierbarer Langzeit-EKG Speicher. Er dient dazu die Herzrhythmusstörungen eines Patienten über einen längeren Zeitraum aufzuzeichnen. Da es häufig nicht gelingt, Unregelmäßigkeiten des Herzrhythmus während eines 24-Stunden-EKG aufzuzeichnen, kann die Implantation eines Loop-Recorders unter der Haut über dem Herzen sinnvoll sein, um unklare Herzrhythmusstörungen differenzierter zu betrachten.

Lungenembolie:

Bei einer Lungenembolie ist eine Lungenarterie durch ein Blutgerinnsel blockiert. 

Methacholin-Provokationstest:

Der Methacholin-Provokationstest ist ein Diagnoseverfahren durch Inhalation. Dieses Verfahren ist Teil der Asthmadiagnostik und wird innerhalb der Pneumologie und Allergologie durchgeführt.

Myokardbiopsie:

Bei einer Myokardbiopsie wird Gewebe aus dem Herzmuskel entnommen. Durchgeführt wird dieser Eingriff bei Verdacht auf eine akute oder chronische Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) oder Speicherkrankheiten, beispielsweise Muskeldystrophien.

NavX:

Das EnSite NavX™ System ist ein kardiologisches Navigations- und Lageinformationssystem. Es wird innerhalb der Elektrophysiologie eingesetzt und dient dazu eine Katheterablation auf einem Computerbildschirm in 3D darzustellen. 

NBI:

Mit dem Narrow Band Imaging, kurz NBI, kann ein Schleimhautbefund im Rahmen der Endoskopie erstellt werden. 

Perikardpunktion:

Bei einer Perikardpunktion wird mittels einer Nadel zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken Flüssigkeit aus dem Herzbeutel entnommen. 

Pleurodese:

Eine Pleurodese ist ein operativer Eingriff, der eine Luft- oder Flüssigkeitsansammlung zwischen den Pleurablättern verhindert. Hierbei wird der Pleuraspalt zwischen Lungenfell (Pleura visceralis) und Brustfell (Pleura parietalis) verödet. Durch die Operation wird ein Kollabieren der Lunge verhindert. Durchgeführt wird diese Operation bei Auftreten eines Pneumothorax (Luftansammlung im Pleuraspalt) oder eines Pleuraergusses (Flüssigkeitsansammlung im Pleuraspalt).

Pleuradrainage:

Mittels einer Pleuradrainage werden Luft oder Flüssigkeiten im Pleuraspalt abgesaugt.

Pleuraspalt:

Ist der Spalt zwischen Lungenfell (Pleura visceralis) und Brustfell (Pleura parietalis).

Pneumonie:

Unter Pneumonie versteht die Medizin eine Lungenentzündung. Häufigste Ursache ist eine Infektion der Lungenbläschen und/oder des Lungengewebes durch Bakterien. Gelegentlich kann eine Pneumonie allerdings auch durch Viren, Pilze oder Parasiten ausgelöst werden.

Polygraphie:

Sofern ein Verdacht auf Schlafapnoe besteht, kann eine ambulante Aufzeichnung der wichtigsten Parameter des Körpers im Schlaf in Betracht gezogen werden. Hierzu wird mithilfe eines mobilen Gerätes Schnarchen, Atempausen und der Sauerstoffgehalt des Patienten während der Nacht aufgezeichnet.

Polysomnographie:

Bei der Polysomnographie werden mehrere unterschiedliche Körperfunktionen während des Schlafes überwacht. Dadurch kann ein individuelles Schlafprofil erstellt werden. Hierdurch erhält der Mediziner Aufschluss über die Schlaf bzw. Organfunktionen des Körpers, so kann eine präzisere Diagnose bei Schlafstörungen gegeben werden. 

PTCA:

Bei der perkutanen transluminalen Koronarenangioplastie (PTCA) werden mithilfe eines Ballonkathers verrengte oder verschlossene Herzkranzgefäße ohne Operation wieder erweitert oder geöffnet.

Pulmonalvenenisolation:

Eine Pulmonalvenenisolation wird häufig bei Patienten mit Vorhofflimmern und einer vorherigen nicht optimal verlaufenen medikamentösen Behandlung durchgeführt. Mit dieser elektrochirurgischen minimalinvasiven Methode werden die Lungenvenen elektrisch vom linken Vorhof isoliert, um eine Weiterleitung der Signale dauerhaft zu verhindern. 

Renale Denervation:

Die renale Denervation kann bei Patienten mit schwer einstellbarem und nicht ausreichend behandelbarem Bluthochdruck durchgeführt werden. Hierbei werden mithilfe eines speziellen Katheters und Hochfrequenzstromenergie gezielt die Nervenfasern verödet, die für den Bluthochdruck mitverantwortlich sind.

Rotablation:
Bei einer Rotablation werden stark verengte Herzkrankgefäße mittels eines diamantbesetzten Spezialkatheters wieder erweitert. Hierbei wird die Engstelle innerhalb des Gefäßes (Stenose) abgefräst. 

Sarkoidose:

Unter Sarkoidose versteht die Medizin eine systemische Erkrankung, dass heißt eine Erkrankung die den gesamten Körper betrifft. Dabei bilden sich Gewebeknötchen (Granulome) in der Lunge oder an anderen Körperstellen aus. Symptome sind Kurzatmigkeit und Husten. Die Ursache ist bis heute ungeklärt. 

Schrittmacher:

Herzschrittmacher werden bei Patienten mit langsamen Herzschlägen implantiert. Mithilfe von regelmäßigen elektrischen Impulsen wird der Herzmuskel veranlasst, sich zusammenzuziehen.

Sepsis:

Unter Sepsis versteht die Medizin eine Blutvergiftung. Infolge einer Infektion reagiert das körpereigene Abwehrsystem derart heftig, dass es zu einer komplexen Entzündungsreaktion kommt. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend um lebensbedrohliche Folgen zu verhindern.

Stent:

Ein Stent ist eine Gefäßprothese, die in verengte Gefäße des Herzens eingebracht wird. Das Gefäß wird dadurch aufgedehnt und für den Blutfluss durchlässig.

Stenose:

Als Stenose bezeichnet man eine Verengung von Blutgefäßen durch Bindegewebewucherung.

Spiroergometrie:

Die Spiroergometrie ist eine Untersuchungsmaßnahme um die Funktion von Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel während körperlicher Belastung zu beurteilen.

Spirometrie:

Bei der Spirometrie handelt es sich um eine Untersuchungsmethode um die Lungenfunktion zu prüfen.

Synkope:

Eine Synkope ist eine plötzliche, kurzzeitige Ohnmacht. Zu einer Synkope kommt es, wenn der Blutdruck abfällt und das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. In der Folge kommt es zu einer Ohnmacht. 

Tachykardie:
Bei einer Tachykardie schlägt das Herz mit mehr als 100 Schlägen pro Minute, so dass es zu einem anhaltend schnellen, rasenden Puls kommt. Durch das Herzrasen können Schwindel und Benommenheit auftreten. 

TEE:
Die Abkürzung TEE (transösophageale Echokardiographie) bezeichnet eine spezielle Form der Echokardiographie.

Telemetrie:

Telemetrie ist eine Untersuchungsmethode zur Diagnose von Herzrhytmusstörungen. Im Gegensatz zu einem Langzeit-EKG werden die Messwerte des Patienten direkt per Datenfunk an einen zentralen Computer gesendet, wodurch dieser sich frei auf der Station bewegen kann. 

Vorhofflattern:

Vorhofflattern ist eine relativ häufige vorübergehende oder andauernde Rhythmusstörung. Hierbei schlagen die Herzkammern langsamer als die Vorhöfe des Herzens, wodurch es meist zu gefährlichem Herzrasen kommt.

Vorhofflimmern:

Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen, bei der das Herz anhaltend und unregelmäßig schlägt. Charakteristisch ist ein anhaltend unregelmäßiger, meist deutlich beschleunigter Herzschlag. Im Gegensatz zu Kammerflimmern ist Vorhofflimmern nicht lebensbedrohlich. Es bestehen jedoch das Risiko, dass es durch Blutgerinnsel zu einem Schlaganfall oder Herzschwäche kommt.

Weaning:

Ist die Entwöhnung von der künstlichen Beatmung. 

WPW:

Das Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom) ist eine angeborene Herzrhythmusstörung. Ausgelöst wird das WPW-Syndrom durch eine Erregungsleitung zwischen Herzvorhof und Herzkammer, bei der es zu Herzrasen (Tachykardie) kommen kann.