Intensivstation

Zu unserer Klinik gehört die internistische Intensivstation, welche sich in 9 Intensivbetten sowie 6 Überwachungsbetten (CPU) unterteilt.

Wir beschäftigen uns mit unterschiedlichen Fragestellungen der Intensivmedizin, insbesondere dem Herz-Kreislaufversagen, das akute Lungenversagen, die Sepsis (Blutvergiftung) sowie lebensbedrohliche Erkrankungen  des Magen-Darm-Traktes wie Blutungen oder Entzündungen der Bauchspeicheldrüse.

Besonderer Schwerpunkt der intensivmedizinischen Behandlung ist die Primärversorgung von Patienten mit akutem Herzinfarkt, kardiogenem Schock (Kreislaufversagen), terminaler Herzinsuffizienz, sowie komplexen Herzrhythmusstörungen.

Viele Patienten, die einen plötzlichen Herztod überlebt haben, behalten schwerste neurologische Schäden wie ein Wachkoma auf Grund der stattgehabten mangelnden Sauerstoffversorgung des Gehirns zurück. Mehrere Studien konnten nachweisen, daß eine Kühltherapie des gesamten Körpers (Hypothermie) dem entgegenwirken kann. Aus diesem Grund ist sie fester Bestandteil der von uns durchgeführten therapeutischen Maßnahmen nach einer Wiederbelebung nach plötzlichem Herztod.

Komplexe intensivmedizinische Probleme werden fachübergreifend betreut.

Das Ziel ist hierbei, die Patienten nach Beendigung der Intensivüberwachung und –therapie in stabilen Gesundsheitszustand auf die weiterbetreuende „periphere“ Station zu verlegen.

Die Station verfügt über eine moderne apperative Ausstattung und ist in der Lage, die meisten bekannten apparativen Organersatzverfahren durchzuführen.

Ein großer Teil des Pflegepersonals hat eine spezielle Fachweiterbildung zur Betreuung von Intensivpatienten abgeleistet.

Unsere Ärzte sind durch eine entsprechende Weiterbildung für die Intensivtherapie qualifiziert.

Da es sich bei unseren Patienten oft um lebensbedrohlich erkrankte Patienten handelt, welche Rund um die Uhr intensiv betreut werden, gibt es auf dieser Station einige Besonderheiten:

Durch Notfälle oder auch notwendige Untersuchungen kann es zu Wartezeiten kommen, wenn Sie Ihren Angehörigen besuchen wollen. Je nach Umfang der Maßnahmen kann diese auch eine längere Zeitspanne umfassen.

Auch kann es sein, dass wir Sie während Ihres Besuches bitten müssen, das Zimmer zu verlassen, wenn der Patient oder sein Nachbarpatient ärztlich oder Pflegerisch versorgt werden muß.

Zwar gibt es keine festen Besuchszeiten, um jedoch den Stationsablauf und die Versorgung der Patienten gewährleisten zu können bitten wir Sie, Ihren Angehörigen erst ab 9 Uhr zu besuchen sowie ab 20 Uhr eine Nachtruhe einzuhalten. Desweiteren  finden von 13 bis 14 Uhr sowie von 15 bis 16 Uhr die pflegerischen und ärztlichen Übergaben statt, hier ist ein Besuch nur nach Rücksprache möglich.

Aus Rücksicht auf den Patienten und ggf. auch Mitpatienten können maximal 2 Besucher gleichzeitig anwesend sein.

Kinder unter 12 Jahre können die Station nur nach erfolgter Rücksprache mit dem Stationsarzt betreten.

Auf Grund zum Einen organisatorischer, aber auch rechtlicher Aspekte sind telefonische ausführliche Auskünfte nicht möglich. Diese können sich bei einer der Station bekannten Person (nächster Angehöriger) nur auf eine knappe Auskunft über den aktuellen Zustand beschränken.

Bitte einigen Sie sich im Freundes- oder Familienkreis auf einen Hauptansprechpartner für uns und informieren Sie sich dann untereinander.

Dadurch, dass die Station im Schichtdienstsystem besetzt wird gibt es keinen festen Stationsarzt, so daß es möglich ist, daß sie unterschiedliche Ansprechpartner antreffen werden.

Oberarzt Intensiv- und Notfallmedizin

Oberarzt
Sebastian Giepen
Facharzt für Innere Medizin, Intensivmedizin