Psychologischer Dienst
Wir als psychologischer Dienst begleiten Patient:innen in allen Phasen einer schweren Erkrankung. Schätzungen zufolge leiden 40% der Patienten im Akutkrankenhaus unter einer psychischen Erkrankung und damit unter einer zusätzlichen Belastung, die sich zudem auf die körperliche Erkrankung auswirkt.
Kurzprofil – Was tun wir?
Der Psychologische Dienst versorgt und behandelt Patientinnen in Zusammenarbeit mit Ärzten, pflegenden, therapeutischen, theologischen und sozialen Fachkräften am Standort in Lünen und Werne. Wir unterstützen Patienten und Ihre Angehörigen bei der Krankheits- und Krisenbewältigung.
Gründe für das Aufsuchen des Psychologischen Dienstes sind unter anderem folgende Punkte:
- Starke emotionale Belastung
- Auffälligkeiten im Verhalten, Denken wie z.B. Wahnvorstellungen, starke Antriebslosigkeit, dissoziative Zustände
- Konflikte mit Patienten auf der Station
- Suizidale und lebensmüde Gedanken oder Äußerungen
- Ambivalenz im Bezug auf die weitere Behandlung
- Psychosoziale Problemen im häuslichen Umfeld
Dazu bieten wir die Möglichkeit in Einzel-und Gruppengesprächen:
- über Belastungen zu sprechen
- eigene Ressourcen zu entdecken
- Lösungswege im Umgang mit der Erkrankung zu entwickeln
Besonders intensiv arbeiten wir mit Menschen zusammen, die an chronischem Schmerzen leiden, eine Krebserkrankung haben oder geriatrisch behandelt werden. Hinzu kommt die Arbeit mit Menschen, die an einer neurologischen Erkrankung leiden. Das Ziel der neuropsychologischen Arbeit besteht darin Hirnleistungen mit Hilfe standardisierter psychologischer Testverfahren differentialdiagnostisch zu untersuchen. Dies sind z.B.:
- Wahrnehmungsleistungen (Hemianopsie-/Neglectdiagnostik)
- Aufmerksamkeitsleistungen
- Gedächtnisleistungen (ggf. Abgrenzung degenerative Demenzen / vaskuläre Demenz / Depression)
- Exekutivleistungen
Auf der Basis von diagnostischen Verfahren werden Behandlungsempfehlungen ausgearbeitet und Therapieplanungen erstellt. Auch Fahrtauglichkeitsprüfungen werden durchgeführt.
In der letzten Lebensphase - und damit palliativen Situation - unterstützen wir Betroffene und deren Angehörige ebenfalls.
Social Media Kanäle