Krankenhaushygiene – ein wichtiges Anliegen am Klinikum Lünen – St. Marien Hospital

Als Klinikum der Schwerpunktversorgung mit Anteilen der Maximalversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster legt das Klinikum Lünen – St. Marien Hospital größten Wert auf eine sorgfältige Krankenhaushygiene. Daher beteiligt sich das Klinikum Lünen schon seit Jahren an vielfältigen Aktionen zur bestmöglichen Krankenhaushygiene und steht dabei in engem Kontakt mit dem Kreisgesundheitsamt oder hat Projekte gemeinsam mit der Uni Münster erarbeitet.

Aktion saubere Hände: Das Klinikum Lünen nimmt aktiv an der Aktion „saubere Hände“ teil. Gleichzeitig ist eine umfassende Schulung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Klinikum Lünen zur Händedesinfektion erfolgt. Am Aktionstag "Saubere" Hände wurden Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung durchgeführt. Außerdem sind im ganzen Krankenhaus Händedesinfektionsspender auch für Angehörige und Besucher aufgestellt. www.aktion-sauberehaende.de

MRE-Netzwerk Kreis Unna: Das Klinikum Lünen ist Mitbegründer des MRE-Netzwerkes im Kreis Unna und hat die dort verabschiedeten Empfehlungen wesentlich miterarbeitet. Auf der Basis der vom MRE-Netzwerk Kreis Unna erarbeiteten Empfehlungen sowie auf der derzeitigen wissenschaftlichen Datenbasis werden regelmäßige Screening-Untersuchungen von Patienten durchgeführt, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine Besiedlung mit einem multiresistenten Erreger besteht („Screening von Risiko-Gruppen“).

Hierzu wurden auch entsprechende Verfahrenanweisungen erstellt und mit dem Personal besprochen. Darüber hinaus gibt es – auch gemäß den Empfehlungen des MRE-Netzwerkes Kreis Unna – ein spezifisches Entlassmanagement für MRSA-Patienten.

Experten für Antibiotikatherapie: Im Klinikum Lünen (und insbesondere auf der Intensivstation) sowie in der Krankenhausapotheke arbeiten mehrere Experten für Antibiotikatherapie, die ganz aktiv an dem neuen Projekt „Antibiotic stewardship“ teilnehmen. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Patienten nach den neuesten Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und der Paul-Ehrlich-Gesellschaft behandelt werden.

Beteiligung am KISS („Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System“): Das Klinikum Lünen ist eingeschrieben beim Projekt „Hand KISS“, um dort die Umsetzung der Händehygiene mit anderen beteiligten Krankenhäusern vergleichen zu können. Darüber hinaus wird gerade die Teilnahme der Intensivstation am nationalen KISS-Projekt „Intensivmedizin“ vorbereitet, das in Zusammenarbeit mit dem Referenzzentrum an der Charité Berlin durchgeführt wird.

Hygienehandbuch: Das Klinikum Lünen verfügt seit vielen Jahren über ein umfangreiches Hygienehandbuch, in dem alle notwendigen Informationen und auch Verfahrensanweisungen für bestimmte Situationen inkl. der Hygienepläne für die einzelnen Abteilungen niedergelegt sind. Darüber hinaus wurden für die wichtigsten Krankenhausinfektionen (z.B. MRSA; VRE, ESBL, Noroviren, CDAD und andere) exakte Verfahrensanweisungen definiert, die im Auftretensfalle so abgearbeitet werden.

Organisationsstruktur: Den gesetzlichen Vorgaben entsprechend führt das Klinikum Lünen – St. Marien-Hospital regelmäßige Sitzungen der Hygienekommission durch. Verantwortlich für die Krankenhaushygiene am Klinikum Lünen – St. Marien-Hospital ist die Betriebsleitung des Krankenhauses, bestehend aus Geschäftsführung, ärztlicher Direktion und Pflegedirektion, die durch mehrere Hygiene-beauftragte Ärzte sowie den verantwortlichen Hygienefachpfleger unterstützt werden. Zusätzlich werden weitere Ärzte und Pflegekräfte zu Hygiene-beauftragten Ärzten und Hygienefachpflegekräften ausgebildet.

Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Hygiene und Krankenhaushygiene: Das Klinikum Lünen hat in den letzten Jahren regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen zu den Themen Krankenhaushygiene, Hygiene und Infektiologie durchgeführt. Diese Veranstaltungen wurden teilweise im Klinikum selbst durchgeführt, teilweise aber auch im Hansesaal der Stadt Lünen. Hierbei wurden die verschiedensten Aspekte der Krankenhaushygiene und Infektiologie beleuchtet, unter anderem multiresistente Erreger, verschiedene Aspekte der Antibiotikatherapie, Behandlung von septischen Erkrankungen und u.v.a. Darüber hinaus führt das Klinikum Lünen auch intern regelmäßige Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für Ärzte und Pflegepersonal zu den verschiedensten Aspekten der Krankenhaushygiene und Infektiologie durch.

Hygiene und Reinigungsdienst: Sauberkeit und Hygiene hängen eng miteinander zusammen. Daher sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Reinigungsdienstes in Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen geschult. Die Leiter sind ausgebildete Desinfektoren mit staatlicher Prüfung.