Endoprothetik des oberen Spunggelenkes

Der künstliche Ersatz des oberen Sprunggelenkes wird in der heutigen Zeit kontrovers diskutiert. Verschleisserscheinungen treten regelhaft nach einem Bruch des oberen Sprunggelenkes mit Beteiligung der Gelenkfläche des Schienenbeines auf. Hier können schon minimale Stufenbildungen zu einer frühzeitigen Abnutzung und im weiteren Verlauf zur Ausbildung einer Arthrose führen. Verschleisserscheinung können jedoch auch ohne jeglichen Unfallmechanismus, ähnlich wie bei dem Hüft- oder Kniegelenk auftreten.

 

Der Erhalt der Funktionsfähigkeit eines jeden Gelenkes sollte prinzipiell oberste Priorität haben. Allerdings kann nicht jedem Patienten ohne weiteres bei einer Arthose des oberen Sprunggelenkes eine Prothese eingesetzt werden. Wichtig ist herauszustellen welche Patienten dafür tatsächlich geeignet sind. Die besten wissenschaftlichen postoperativen Ergebnisse zeigen Patienten die eine primäre Arthrose bzw. keine posttraumatische, also nicht durch einen Unfall verursachte Arthose vorweisen und bereits das 60. Lebensalter überschritten haben, keine Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus mit peripherer Neuropathie, Durchblutungsstörungen der Beine, oder massives Übergewicht vorweisen. Patienten die diese strengen Kriterien nicht erfüllen profitieren deutlich weniger von einem endoprothetischen Ersatz und bedürfen einer alternativen Therapieoption.

Gerne beraten wir Sie persönlich in einer unserer Sonderprechstunden und erörtern mit Ihnen die verschiedene Behandlungsmöglichkeiten Ihrer Erkrankung.

Die Terminvergabe erfolgt telefonisch von Montags - Freitags in der Zeit von 8:00h -16:00h durch das Sekretariat der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.


Fr. Manuela Schäfer
Fr. Irmgard Hunke

St.-Marien-Hospital
Orthopädie und Unfallchirurgie
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