Computergestütze - Endoprothesen - Navigation
In der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin nutzen wir die verschiedensten modernen Implantate und setzen diese durch eine computergestütze Navigation ein, um die Positionierung der zu implantierenden Komponenten den jeweilig vorliegenden individuellen anatomischen Gegebenheiten eines Patient:innen optimal anpassen zu können. Das Operationsergebnis ist also nicht mehr nur von der Individualität des Operateurs abhängig, sondern wird anhand der biometrischen Daten perfekt an Ihr Gelenk wie ein „italienischer Maßschuh“ angepasst. Die computergestützte Navigation kommt vor allem bei der Implantation von Hüft- und Kniegelenkendoprothesen zum Einsatz. Der individuelle Sitz der Hüftgelenkspfanne kann somit optimal kontrolliert werden. Dies vermindert die Lockerungs- und Luxationsraten und verlängert gleichzeitig die Standzeiten des künstlichen Gelenkersatzes.
Hüftgelenksendoprothetik
Der künstliche Hüftgelenkersatz ist mit 220.000 Operationen pro Jahr der häufigste orthopädische Eingriff der heutigen Zeit. Umso wichtiger ist es für Sie die geeigneten Implantate individuell für Ihre Bedürfnisse auszuwählen.
Bei den jüngeren Patienten verwenden wir sogenannte Kurzschaftprothesen, im Volksmund auch als Stummelprothesen bekannt. Diese zeichnen sich durch einen nur sehr geringen Substanzverlust von Knochenmaterial aus. Aufgrund der nur geringen Größe des Implantates kann eine minimal-invasive Zugangstechnik gewählt werden, bei der nur kleine Narben verbleiben. Der Vorteil liegt in der Schonung der Weichteile, einem geringeren Blutverlust, einer geringeren Einschränkung bei der postoperativen Mobilisation sowie einem guten kosmetischem Ergebnis. Alles in allem führt dies zu einer kürzeren Rekonvaleszenz.
Kniegelenksendoprothetik
Verschleißerscheinungen im Bereich der Kniegelenke nehmen durch das höhere Durchschnittsalter in unserem Land zu. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland beträgt aktuell bei Männer 81, bei Frauen sogar 86 Jahre. Umso wichtiger ist es in der heutigen Zeit einen Gelenkersatz zu erhalten, der einen optimal en Sitz und somit auch eine lange Haltbarkeit vorweist. Mit einem künstlichen Gelenkersatz müssen sie nicht auf körperliche Aktivität verzichten. Sportarten wie Radfahren, Wandern, Schwimmen, leichtes Joggen oder Golfen können durchgeführt werde. Sogar passionierte Tennisspieler müssen nicht auf ihren Sport verzichten.
Die bicondyläre Oberflächenprothese ist der am häufigsten verwendete künstliche Kniegelenkersatz. Er wird bei Patienten genutzt, die sowohl im Bereich des inneren und des äußeren Kniegelenkes Verschleißerscheinungen vorweisen. Diese Prothesenart besitzt eine hohe Expertise und somit auch eine sehr gute postoperative Patientenzufriedenheit.
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