Notfallmedizin

Rettungshubschrauber 

Seit 1974 ist am Klinikum Lünen der Rettungshubschrauber (RTH) Christoph 8 stationiert. Dieser wird seit 2005 von der ADAC Luftrettung gGmbH betrieben, die die Pilot:innen und Notfallsanitäter:innen (TC HEMS) stellt. Die Notärzt:innen kommen ausschließlich aus der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin und sind Fachärzt:innen für Anästhesiologie mit langjähriger Erfahrung im bodengebundenen Rettungsdienst. Der Einsatzbereich des RTH ist in einem Radius von 50-70 km um Lünen.

Intensivtransportwagen

Seit 2009 betreibt die Berufsfeuerwehr Lünen einen Intensivtransportwagen (ITW). Die ärztliche Besetzung erfolgt durch die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin. Mit diesem Fahrzeug werden schwer kranke Patient:innen unter lückenloser Fortsetzung der Therapie und Überwachung von Intensivstation zu Intensivstation oder zu Notfalloperationen etc. verlegt. Dazu besteht die moderne Ausstattung unter anderem aus zwei Beatmungsgeräten und zwei Monitoren (jeweils ein Gerät im Patientenraum und ein Gerät als Backup), sechs Perfusoren, einem BGA-Gerät und einem tragbaren Ultraschallgerät. Der ITW Lünen wird hauptsächlich im Kreis Unna und in den umliegenden Städten eingesetzt, manche Zielkliniken liegen jedoch in deutlich größerer Entfernung.

 

Notarzteinsatzfahrzeug

Notärzt:innen der Klinik besetzen anteilig die Notarzteinsatzfahrzeuge am Klinikum Lünen, an der Feuer- und Rettungswache an der Kupferstraße in Lünen und am St. Christophorus Krankenhaus in Werne. Auf diesen Fahrzeugen findet auch die praktische Ausbildung neuer Notärzt:innen durch erfahrene Kolleg:innen der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin statt.

Leitender Notarzt

Mehrere Oberärzt:innen der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin beteiligen sich am leitenden Notarzt (LNA) Dienst des Kreises Unna. Der LNA wird als Teil der Einsatzleitung unter anderem dann alarmiert, wenn z. B. bei einem Brand oder schwerem Verkehrsunfall viele Verletzte zu versorgen sind. Er trägt an der Einsatzstelle dann die medizinische Gesamtverantwortung.

Schockraumversorgung

Das Klinikum Lünen ist als regionales Traumazentrum von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zertifiziert, Schwerstverletzte (Polytrauma) im sog. Schockraum zu behandeln. Zusätzlich betreiben wir ein interdisziplinäres überregionales Neurozentrum zur schnellstmöglichen Versorgung von Patient:innen mit Schlaganfall, Hirnblutung oder Schädel-Hirn-Verletzungen. Des Weiteren bietet das Klinikum Lünen ein zertifiziertes Cardiac-Arrest-Center zur Versorgung von Patient:innen mit Herz-Kreislaufstillstand.

Die Mitarbeiter:innen der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin stellen zusammen mit dem Team der Zentralen Notaufnahme (ZNA) 24 Stunden am Tag die Notfallversorgung aller lebensbedrohlich verletzten oder erkrankten Patient:innen an zwei Schockraumarbeitsplätzen sicher.