Forschung und Lehre

Die Chefärztin ist zur vollen ärztlichen Weiterbildung im Gebiet Neurologie (48 Monate) ermächtigt, die nach einem strukturierten Konzept durchgeführt wird. Ein Ausbildungscurriculum nach den Richtlinien der Prüfungskommission der Neurologie für Assistenzärzte ist vorhanden.

Es bestehen Mitgliedschaften der Fachärzte in folgenden Fachgesellschaften:

  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie
  • Deutsche Schlaganfallgesellschaft
  • Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie (Zertifikate für EEG, EMG, Evozierte Potentiale, Ausbildungsstätte für EMG)
  • Arbeitsgemeinschaft Neurologische Intensivmedizin in der DGN
  • Deutsche Gesellschaft für außerklinische Intensivmedizin (DIGAB)
  • Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)

Die Neurologische Klinik bietet durch regelmäßige interne Fortbildungsveranstaltungen die Möglichkeit, sich über die aktuellen  medizinischen Neuerungen im Fachgebiet der Neurologie zu informieren. Es besteht die Möglichkeit Unterricht an der Weiterbildungsstätte in Lünen zu erteilen. Es bestehen Kontakte zum Nervenärztlichen Qualitätszirkel Lünen und Umgebung e.V. und zu örtlichen Selbsthilfegruppen.

Im Rahmen der Eigenschaft als Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster werden Medizinstudenten im Praktischen Jahr ausgebildet. Ferner besteht für Studierende der Medizin im klinischen Abschnitt die Möglichkeit, eine der Pflichtfamulaturen in der Klinik abzuleisten.

Klinikintern wurden Diagnosestandards für die Diagnostik von Polyneuropathien sowie Leitlinien für die Arztbriefschreibung bei den häufigsten Erkrankungen erarbeitet.

Die Klinik nimmt an ausgewählten Klinischen Studien, Monitoring-Programmen und Registern teil. Damit erhalten die in Frage kommenden Patienten die Möglichkeit sich an diesen zu beteiligen.


Folgend die Übersicht der Studien:


START

Die START-Studie bietet eine optimale Überwachung der Verträglichkeit und möglicher Nebenwirkungen bei der Einstellung auf die orale Therapie mit Gilenya®, insbesondere bezüglich der EKG- und Laborparameter.

TRUST

Eine multizentrische, prospektive, nicht-interventionelle Studie zur Untersuchung der Auswirkung eines integrierten Patientenmanagements, inklusive Biomarkern, Magnetresonanztomographie und Expertenrat auf den Krankheitsverlauf bei Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose, die seit mindestens 12 Monaten mit TYSABRI® behandelt wurden.

REGIMS

Ein Immuntherapieregister zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit in der MS-Therapie.

FASTER

Ein Forschungsprojekt zur Förderung der Adhärenz von Patienten mit Multipler Sklerose beim Therapiewechsel durch ein Betreuungsprogramm mittels Telemedizin.

PRODAST

Ziel der PRODAST-Studie (Prospective Record Of the use of Dabigatran in patients with Acute Stroke or TIA) ist es, Daten aus dem klinischen Alltag über das Auftreten wichtiger Endpunkte im Zusammenhang mit der Initiierung einer sekundärprophylaktischen Therapie bei Patienten mit Vorhofflimmern und einem ischämischen Schlaganfall/TIA zu gewinnen.

SMARTER

Ein Monitoring-Programm, um die Patientensicherheit bei der Einstellung von Gilenya® zu gewährleisten.

PROFILE RRMS

Multizentrische Beobachtungsstudie mit Zuordnung von RRMS-Patienten zu bestimmten Profilen mit spezifischem medizinischem Bedarf, um verschiedene Therapiesituationen in der aktuellen Behandlung der MS darzustellen. Follow-up-Untersuchung 6 und 12 Monate nach Einschluss der Patienten.

CONFIDENCE

Langzeitstudie zur Sicherheit und Wirksamkeit von Ocrelizumab bei Patienten mit schubförmiger und primär progredienter MS in der klinischen Praxis.

RETRO PPMS

Eine retrospektive Studie, die die beste unterstützende und medizinische Versorgung bei Patienten mit primär progredienter Multipler Sklerose (PPMS) in Deutschland in klinischen Studien untersucht.