Spinalkanal- und Nervenkanalenge

Spinalkanalstenose der Lendenwirbelsäule

Die meisten Stenosen liegen in Höhe der Lendenwirbelsäule (LWK 3/4 und LWK 4/5) und sind osteo-ligamenter bedingt (Verschleiß von Knochen mit der Bildung von knöchernen Vorsprüngen, Verkalkung bzw. Verdickung der Wirbelsäulenbänder, welche den Spinalkanal verengen).

Die Patientinnen und Patienten berichten typischerweise über Schmerzen beim Laufen und Stehen, welche durch eine gebückte Haltung besser werden. Es kommt zu einer Verkürzung der Gehstrecke und subjektiv zu einem Gefühl, dass die Beine schwächer werden.

 

Spinalkanalstenose im Bereich der Halswirbelsäule

Die Verengung des Spinalkanals im Bereich der Halswirbelsäule kann zu ernsten neurologischen Ausfällen führen, sowohl zu einer Symptomatik einer Nervenwurzel (Radikulopathie) mit resultierenden Schmerzen, sensiblen und motorischen Lähmungen für das Versorgungsgebiet nur eines Nervs als auch zu einer Kompression und Läsion des Rückenmarks (zervikale Myelopathie) mit klinisch auffälligen diffusen Kribbel (Parästhesien) der Arme und Beine, mit Gangunsicherheit oder sogar motorischen Lähmungen. In einem solchen Fall ist eine neurochirurgische Dekompression des Nervs oder/und des Rückenmarks indiziert.